Es war erneut ein Tscheche, der die 26. Auflage der Wilhelmshöhe Open, dem mit 30.000 Dollar höchstdotierten Herrenturnier im Rahmen der ITF World Tennis Tour und der DTB Internationals presented by Wilson, in Kassel gewann. Damit baute das Land seine Position als erfolgreichste Nation des Events aus. Nach David Skoch (1999), Petr Kralert (2003), Dusan Lojda (2011), Michael Vrbensy (2022) und Andrew Paulson (2023) holte sich nun Jonas Forejtek den Titel.
Eines der schnellsten Endspiele
Der 24-Jährige (ATP 591) setzte seine starken Leistungen während des Turnierverlaufs auch im Finale gegen den an Nummer 1 gesetzten Spanier Carlos Sanchez Jover (ATP 273) fort. Nach nur einer Stunde und 13 Minuten war eines der schnellsten Endspiele vorbei. Für den ersten Satzgewinn benötigte der Prager nur etwas mehr als eine halbe Stunde (6:2), den zweiten Satz dominierte er mit Power-Aufschlägen und -Tennis ebenfalls.
Jovers Aufbäumen kurz vor Ende war nur ein kleines Lüftchen.
Auf der Weltrangliste oben platziert
Beiden Spielern merkte man im Finale die Anstrengungen der Woche an. Forejtek zeigte, dass er in der Weltrangliste schon deutlich höher platziert gewesen war (217). Die für ihn gute Woche in Kassel machte deutlich, dass er nach fast achtmonatiger Verletzungspause wieder in Form ist. Nach Prag konnte er als Sieger zurückkehren und seinen Trainingskollegen sagen: Mission erfüllt.
Textquelle: Michael Küppers