Golf Aktiv
Veröffentlicht am: 31.10.2025 10:00, Lesezeit: 3 Minuten

Matchplay: Dynamisches Trio mischt die Szene auf

Ambitionierte Ziele: (v.l.) Guido Lang, Steve Scholtysek und Glenn Gremmel

Als Head-Professional fühlt sich Guido Lang (57) im Club Rittergut Rothenberger Haus nach wie vor sehr wohl. Unabhängig davon engagiert er sich nun in einer Neugründung – nämlich als einer von drei Gesellschaftern der Matchplay Golf GmbH. Das Unternehmen eröffnete am 10. Oktober in Göttingen auf einer Fläche von 830 Quadratmetern die größte deutsche Indoor-Golfanlage.

Warum Indoor-Golf Ängste abbaut

Aktiv ist er gemeinsam mit Banker Steve Scholtysek (44) und Ladenbauer Glenn Gremmel (53), die beide vor den Toren Duderstadts ihrem Hobby mit dem kleinen weißen Ball nachgehen.

„Wir wollen den Golfsport einem breiteren Publikum in Göttingen sowie in der Umgebung näherbringen und Berührungsängste abbauen“, hebt Scholtysek hervor.

Kommunikation, Vermarktung und Finanzen im Griff

Für sein Projekt fand das Trio rasch eine geeignete Immobilie in der Universitätsstadt, die zuvor als Spielhalle genutzt worden war. Damit stand bereits die Gebäudehülle, lediglich der Innenraum musste angepasst werden.

„Es galt, Teppiche und Wände herausnehmen, Boxen und die weitere Infrastruktur zu installieren“, zeigte sich Gremmel in seinem Element.

Während für Lang die Finanzen sowie betriebswirtschaftliche Fragen in den Mittelpunkt rücken, kümmert sich der stark vertrieblich orientierte Banker Scholtysek um die Kommunikation, die Vermarktung und holt Sponsoren an Bord.

World-Long-Drive-Champion Martin Borgmeier mit an Board

Apropos Kommunikation: Das Trio nahm Kontakt zu Martin Borgmeier auf. Der World-Long-Drive-Champion betreibt seine eigene Werbeagentur, die das Göttinger Projekt unterstützt. So war Borgmeier bei der Eröffnung mit von der Partie. Damit gelang den Profis ein bemerkenswerter Coup.

„Martin ist ein echter Publikumsmagnet“, freut sich Lang.

Der bekannte Weitenjäger wird in den kommenden zwölf Monaten mehrfach die Location in Südniedersachsen besuchen, Einblicke in seine atemberaubende Disziplin geben und Kurse anbieten. Da er selbst höchst professionell auf der Social-Media-Welle surft, dürfte sich sein Einsatz für die neue Location in Sachen Popularität auszahlen.

Moderne TrackMan als Golfsimulator

Das innovative Projekt, das acht Boxen umfasst, will perspektivisch mit den Anlagen Hardenberg sowie Gut Wissmannshof kooperieren – und die Initiative „Golf im Herzen“ ergänzen. Die clubübergreifende Golfschule sieht sich den beiden Destinationen sowie dem Rittergut Rothenberger Haus verbunden. Sechs der genannten Boxen bilden eine Einheit und sind dem freien Spiel mit unterhaltsamen Elementen gewidmet, zwei weitere dienen in erster Linie dem intensiveren Training und Coaching.

Vom Simulator auf den Golfplatz

Für die nächsten Wochen sind die ersten Schnupper- und Platzreifekurse geplant. Der Clou: Beginnt ein Interessent die letztgenannte Einheit in der Indoor-Anlage, so der Plan, dann soll er (oder sie) den Kurs in einer der drei verbundenen Anlagen zu Ende führen und abschließen können. Willkommene Nebenwirkung für Lang, Scholtyssek und Gremmel: Bringen sie dem Club einen Newcomer nahe und er wird dort Mitglied, so werden sie dafür finanziell honoriert – eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

„Eventuell werden die Freigeist-Hotels in diese Kooperation einsteigen“, blickt Lang in die Zukunft.
Fotonachweis: Agentur Borgmeier

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