Gesundheitsversorgung

Kräfte bündeln für hohes medizinisches Niveau

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Klinikum Hann. Münden (KHM) wollen gemeinsam die medizinische Versorgungsqualität in der Region Südniedersachsen stärken und enger zusammenarbeiten. Beide Partner haben dazu am Donnerstag, 21. September 2023, einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Sie bestätigen damit ihre langjährige Zusammenarbeit, die bereits im Jahr 2010 mit der Gründung eines gemeinsamen „Kompetenzzentrum für Organtransplantation Göttingen – Hann. Münden“ begonnen hat. Ziel des Vertrages ist eine flächendeckende patientenorientierte Gesundheitsversorgung durch standortübergreifende Versorgungskonzepte zwischen den Kliniken, der Grund- und Regelversorgung und der Maximalversorgung. Dabei wollen sich beide Leistungsanbieter in der Versorgung der Patient*innen gegenseitig stärken und gleichermaßen den jeweiligen Versorgungsauftrag durch qualitativ hochwertige Angebote erfüllen.

Stabile und hochwertige Versorgung

So stellt der Kooperationsvertrag in den Mittelpunkt, die stationäre medizinische Versorgung für die Region Südniedersachsen an beiden Standorten stabil und hochwertig sicherzustellen. 
Dabei orientieren sich UMG und KHM am regionalen Versorgungsbedarf der Patient*innen, dem Medical need. 
Beide Partner wollen ihre Synergien zusammenführen, indem Doppeluntersuchungen vermieden, bestehende Dokumentationen und Diagnosen genutzt, der direkte fachlich-kollegiale Austausch gefördert sowie Behandlungsprozesslaufzeiten dadurch verkürzt werden können. „Wenn sich Universitätskliniken oder andere Maximalversorger mit Grund- und Regelversorgern innerhalb einer Region vernetzen, so ist das für Patient*innen und die beteiligten Kliniken ein Gewinn“, sagt Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung der UMG. „Mit der Kooperationsvereinbarung schlagen UMG und Klinikum Hann. Münden bereits jetzt einen Weg ein, der von der anstehenden Krankenhausrefom angestrebt wird. Damit zeigen beide Standorte modellhaft für Südniedersachsen und im Vorgriff auf die Krankenhausreform, wie abgestimmte regionale Versorgungsaufträge eine flächendeckende Versorgung auf hohem medizinischen Niveau sichern und sogar verbessern können“, so Trümper.

Win-Win-Situation

„Die enge Anbindung an das Universitätsklinikum Göttingen ist ein Meilenstein für das Klinikum Hann. Münden. Diese Kooperation ist eine echte Win-win-Situation für KHM, UMG und vor allem unsere Patient*innen. Die Dinge müssen dort getan werden, wo sie hingehören“, sagt Andreas Schultz, Geschäftsführer des KHM.

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG, sagt: „Patient*innen bietet die Kooperation viele Vorteile. Sie werden wohnortnah versorgt und profitieren von der Expertise der UMG, zum Beispiel bei seltenen oder besonders schweren Erkrankungen, wenn sie hier durch die Verknüpfung der Krankenversorgung mit Forschung und Lehre die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt ans Krankenbett gebracht bekommen.“
 

Autor: Redaktion
Fotonachweis: nh
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