Golf Aktiv

„Komme wieder und knüpfe daran an!“

Champions auf und neben dem Platz: Michael Allendorf (Mitte) mit Clemens Jung und Frank Henke.

Der Erfolg spricht für sich: Knackige 6.000 Euro Erlös kamen bei der zweiten Auflage des Rotary-Cups im Herbst in Wilhelmshöhe zusammen. Der Betrag geht an zwei Charity-Adressen. Jeweils 3.000 Euro erhalten die Organisationen Starcare Nordhessen sowie der Lernhof Natur und Geschichte.

Die sportlichen Akzente beim Neunloch-Wettbewerb im beliebten Scramble-Modus setzten Michael Hahn und Georg Roth. Das Duo aus Kassel und Escheberg sammelte 19 Bruttopunkte. Damit verwiesen sie die Teams Michael Blum und Jean-Pierre Behrendt sowie Thomas Lichte und Carsten Rahier, die es auf jeweils 18 Zähler brachten, auf die Plätze 2 und 3.

Wenn gleich mehrere Teams in Führung liegen

Die Nettowertung brachte ein ganz enges Rennen. Gleich fünf Teams lagen mit 22 Punkten gleichauf an der Spitze. So musste das Stechen entscheiden. Hier waren Clemens Jung und Frank Henke mit Fortuna im Bunde und siegten vor Thorsten und Daniela Eberth, Thomas Lichte und Carsten Rahier sowie Rolf und Marion Kieckebusch. Rang 5 ging an die Brutto-Champions Hahn/Roth.

Die Sonderwertung „Nearest to the Pin“ entschieden Daniela Ebert und Michael Blum für sich. Dr. Sabine Mai und Oliver Vogel schlugen die längsten Drives.

Erklärt, korrigiert und motiviert

Clemens Jung freute sich. „Den angekündigten widrigen äußeren Umständen zum Trotz war die Runde das Beste und Schönste, was uns an diesem Freitagnachmittag passieren konnte“, flachste er. Partner Frank Henke, so der Lokalmatador, habe die geraden Schläge auf die Bahn gebracht, er die ungeraden. Insofern hätten sie sich glänzend ergänzt. „Es hätte kaum besser laufen können“, räumte Jung ein. Auch Daniela Ebert zeigte sich zufrieden: „Im Gegensatz zu den Clubmeisterschaften, als wir schlecht unterwegs waren, lief es heute richtig rund.“

Den Schnupperkurs dominierte Maximilian Bade. „Wir hatten viel Spaß. Die Gruppe harmonierte prima“, fasste er zusammen. Trainer Andrew Winstanley habe seine Sache gut gemacht und viel Geduld bewiesen. Immer wieder habe der Pro erklärt, korrigiert und motiviert. „Zuvor war ich lediglich einmal mit einem Freund zusammen auf der Range gewesen. Er hat mich seinerzeit angeleitet“, erinnerte sich Bade.

Im Schnupperkurs mit dem Golfvirus infiziert

Ebenfalls am Schnupperkurs beteiligte sich Gunda Dreyer. In dem Kontext hatte die Präsidentin des Rotary-Clubs Baunatal erstmals die Golfanlage am Bergpark besucht. „Wir haben viel gelernt und gleichzeitig erfahren, dass das Golfspielen eine echte sportliche Herausforderung ist“, zog Dreyer ihr persönliches Fazit. Einiges habe auf Anhieb recht gut geklappt, anderes nicht. „Insofern komme ich gern wieder her und knüpfe daran an“, schaute Dreyer in die Zukunft und hob hervor: „Die Natur lässt sich in dieser Umgebung wunderbar genießen!“

Kräuter pflanzen, Honig ernten

Für den symbolischen Scheck in Höhe von 3.000 Euro bedankten sich Tina Gerke und Marco Gajewski. Die beiden Repräsentanten skizzierten die Arbeit von Starcare Nordhessen. Die Organisation setzt sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen aus prekären sozialen Verhältnissen neue Chancen und Perspektiven zu eröffnen. „Aktuell stehen in dem Zusammenhang einige wichtige Bauprojekte an“, erklärte Gerke. Gajewski wies auf die Bedeutung des Frauenhauses hin und erwähnte das Engagement im Sinne krebskranker Kinder, deren Eltern Unterstützung erfahren.

Andre Schieleit, Schatzmeister des Kasseler Fördervereins Lernhof Natur und Geschichte, stellte die Aktivitäten seines Teams vor. Die Einrichtung ist im Weg in der Aue im Stadtteil Harleshausen zu finden, direkt neben der dortigen Öko-Siedlung. Es handelt sich, so Schieleit, um ein interkulturelles Mitmach-Projekt für Mädchen und Jungen, die dort beispielsweise Nutztiere kennenlernen.

Die Youngster lernen Umgang mit der Natur

Nahegebracht wird den Youngstern, wie man Naturprodukte erzeugt. „Dazu gehört etwa das Säen, das Pflanzen von Kräutern und Gemüse sowie das Ernten von Honig“, machte er deutlich und wies darauf hin, dass für seine Organisation der Übergang zu einem neuen Träger anstehe, da sich die Diakonie zurückziehe. In der von Umbruch gekennzeichneten Phase sei es hilfreich, „dass der Förderverein als ruhender Pol“ wirke.

Noch mehr Zulauf erreichen

Klar, dass ein solches hochkarätiges Event nicht ohne tatkräftige Unterstützung über die Bühne gehen kann. Vor dem Hintergrund bedankte sich Organisator Ralf Flohr im Namen des Rotary Clubs Baunatal bei diesen Sponsoren: Allianz, Cineplex-Capitol Kassel-Baunatal, Gartencenter Meckelburg, Kasseler Sparkasse, Kurhessen-Therme, Layer Four, MT Melsungen, Pertempus sowie Starke + Reichert.

In seiner Bruttorede lobte Michael Hahn, der sich erstmals an dem Turnier beteiligt hatte, den Drive der Initiatoren rund um Dr. Felix Reichert. Das Team habe ein tolles Event auf die Beine gestellt, das in die Region ausstrahle. „Ich werde mich engagieren, damit diese Veranstaltung im kommenden Jahr noch mehr Zulauf und Resonanz erhält“, versprach Hahn. Also dann: Auf ein Neues im Herbst!

Autor: Rainer Lomen
Fotonachweis: Mario Zgoll
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