16 Jahre leitete Dr. Andrea Fröhlich das Sportamt der Stadt Kassel. Ende Dezember verabschiedete sie sich im Rahmen einer Feier mit langjährigen Kollegen und Weggefährten in den Ruhestand. Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller dankte Dr. Fröhlich für ihr Engagement um den Sport in der documenta-Destination: „In Ihrer Amtszeit haben Sie viele Türen geöffnet, lebendige Netzwerke geknüpft und vor allem immer ein offenes Ohr für die Anliegen der großen Kasseler Sportfamilie gehabt. Für den nun folgenden Lebensabschnitt wünsche ich Ihnen Gesundheit, Glück und viele wunderbare Momente.“
Emotionale Erinnerungen an die berufliche Station
Das Auestadion war nicht nur sinnbildlich das ihr zweites Zuhause. In den Räumen unter der Südtribüne leitete sie in den vergangenen 16 Jahren die Geschicke des Sportamts. So sind auch emotionale Erinnerungen ihrer beruflichen Station mit dem sportlichen „Schmuckkästchen der Stadt“ verbunden: „Das erste Mal abends allein das Auestadion abzuschließen, da war schon bewegend“, räumte Dr. Fröhlich ein.
„Mit Ihrem positiven Wesen und Ihrer ansteckenden Energie, gepaart mit hohem Fachwissen und Führungsqualität, waren Sie ein Glücksfall für das Sportamt. Denn hier ist Bewegung das Thema. Und Andrea Fröhlich wollte immer etwas bewegen“, hob Sportdezernent Heiko Lehmkuhl hervor.
Große Projekte der Stadt Kassel
In ihre Zeit fielen nicht nur kleinere und größere Projekte rund um die Kasseler Sportstätten, wie Abriss und Neubau der Auestadion-Haupttribüne oder die Einweihung der von Stadt, Universität und Land gemeinsam errichteten Task-Halle. Sie initiierte auch Vorzeige-Projekte, zum Beispiel das stadtteilbezogene Angebot „Treffpunkt Bewegung“ oder das für Schulen und Horte konzipierte „Fit wie Herkules“.
Sport und Bewegung stehen mit ihrer großen Bedeutung
Auch außerhalb der Stadtgrenzen wirkte und warb Dr. Andrea Fröhlich für Kassel. Im Hinblick auf die Sportstädte-Partnerschaften mit Mulhouse, Jaroslawl und Florenz galt das ebenso wie für ihr Engagement (ab 2018) als Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter.
„Die Bedeutung von Sport und Bewegung geht weit über körperliches und gesundheitliches Wohlbefinden hinaus. So spielen heutzutage neben sozialer, demokratischer und inklusiver Integration, der Bildung der Persönlichkeitsentwicklung auch kulturelle und regionale Identität eine enorme Rolle“, hob die Amtsleiterin hervor und verwies darauf, dass die Mitgliederzahl in den Kasseler Sportvereinen um 5.000 Aktive gegenüber der Vor-Corona-Zeit angestiegen sei.
Eine Golferin mit Leidenschaft
Viele Leserinnen und Leser dieser Publikation kennen Dr. Andrea Fröhlich auch aus einem anderen Zusammenhang. Als Mitglied des Resorts Wissmannshof spielt sie nämlich seit langem Golf. Was sich die Vielseitige in dem Kontext für die kommenden Jahre vornimmt, wird sie in einer der nächsten Ausgaben verraten.
