Golf- und Landclub Bad Arolsen

Huhns Quietsche-Entchen als cooler viraler Hit

Grüße an Bryson DeChambeau: Gemeinsam mit Martin Borgmeier (hinten) fädelte Axel Schirmak eine coole Aktion ein.
Schnappschuss mit dem Longdrive-Champion: Sie vertraten die nordhessischen Reihen beim Top-Event (hintere Reihe von links): Thorsten und Daniela Ebert, Oliver Kleffel, Robert Seip, Dennis Wiegand, Marc Huhn, Thomas Jost, Nadeschda Wiens und Lutz Bonin sowie (vordere Reihe von links) Marcus Schrauffstätter, Martin Borgmeier, Axel Schirmak und Andreas Wiens.

Die Deutsche Golf Liga und All4Golf riefen im April einen Social-Media- Wettbewerb für DGL-Teams aus. Captain Axel Schirmak führte seine Bad Arolser Mannschaft in den Contest. Und wie. Gleich zum Auftakt landeten so viele Posts bei Instagram und TikTok, dass sich die Aktiven vom Twistesee an die Spitze der Tabelle setzten. Für Platz 1 lockten zwölf VIP-Tickets zum Final Four beim Club München-Riedhof – mit allem Drum und Dran, inklusive Übernachtung und einer Runde am folgenden Montag. Den Zweiten winkten eine Team-Ausstattung, der dritte Platz sollte mit 500 Titleist-Bällen honoriert werden. So galt es für die Nordhessen, die Tabellenführung zu verteidigen. Das taten sie mit reichlich Power. Tristan Borchert und Marc Huhn likten, speicherten und kommentierten jeden Tag sämtliche Posts, die Schirmak abgesetzt hatte. Durch Co-Laborationen, unter anderem mit Hendrik Welteke, kamen viele Punkte hinzu – und Bad Arolsen legte an Bekanntheit zu. Auch das DGL-Team um Captain Thomas Stiegler steuerte regelmäßig Input bei. Der Wettbewerb der insgesamt 94 Teams ging auf die Zielgerade. Es wurde ein Start-Zielsieg für die Nordhessen, die mit 1.815 Posts bzw. 642.800 Punkten gewannen. Zweiter wurde der Club Schweinfurt, gefolgt von Gernsheim.

Coup mit Longdrive-Champion

So reisten die Aktiven vom Twistesee am 4. August zum Final Four an den Starnberger See. Der Bus der Fahrer Oliver Kleffel und Axel Schirmak startete mit Robert Seip, Marc Huhn, Thomas Jost und Dennis Wiegand gegen 4.30 Uhr. Lutz Bonin und die Familien Wiens sowie Ebert fuhren in Kassel los. Alle trafen sich am VIP-Parkplatz, wo jede(r) ein Shirt mit der Aufschrift „Social Swing Winner“ erhielt. In der Genesis-Lounge angekommen, beeindruckte der Ausblick auf Grün 18. Schirmak begegnete Longdrive-Champion Martin Borgmeier. Es entwickelte sich ein anregendes Gespräch – mit Folgen. Dann folgte die Siegerehrung des DGL Social Swing. Die Trophäe wurde überreicht – und mit Champagner angestoßen. Der Clou: Mit Borgmeier weilte ein Freund von Bryson DeChambeau vor Ort. Vor dem Hintergrund hatte der Captain für alle Aktiven DeChambeau-Masken mitgebracht. So entstand ein cooles, zusätzliches Siegerfoto. Borgmeier kam hinzu – und machte ein Selfie mit den Arolsern, das er dem Superstar sogleich per Snapchat sandte.

Was ist da schiefgelaufen?

Nach und nach verteilten sich die Nordhessen auf der Anlage und verfolgten die Einzel-Endspiele um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Auf den Fairways wurde sofort klar, dass der Course in großartigem Zustand war. „Die Abschläge hatten eine Qualität, die manche Grüns auf anderen Plätzen nicht erreichen. Die Fairways ähnelten Teppichen“, fasst Jost zusammen. So wuchs die Vorfreude auf die Runde am folgenden Tag von Minute zu Minute. Bei den Damen gewannen überraschend die Hamburgerinnen vor den Assen aus St. Leon-Rot. Im Feld der Herren schlugen die Titelverteidiger vom Club St. Leon-Rot mit 8:4 Punkten souverän Hubbelrath. Tolles Golf wurde gespielt, der Matchplay-Modus machte das Ganze noch interessanter. In der Live-Übertragung bei Sky sollte sich ein gelbes Hemd mit Quietsche-Entchen, getragen von Marc Huhn, zum viralen Hit entwickeln. Der Reporter merkte an, als er ihn erblickte: „Das ist ja mal ein nettes Polo-Shirt.“ Darauf entgegnete der Kommentator-Kollege, Bundestrainer Christoph Herrmann: „Habe ich verpasst.“ Erneut schwenkte die Kamera zu Huhn. Herrmann wurde gefragt: „Was sagt denn der Bundestrainer zur Klamottenauswahl?“ Worauf der cool reagierte: „Irgendetwas ist da schiefgelaufen. Aber ich mag‘s trotzdem!“ Die Herren-Champions aus St. Leon-Rot gingen anschließend ausgiebig im Teich an Bahn 18 baden. Es folgte die Siegerehrung der Mannschaften, die überschwänglich jubelten. Bei der Party im Vorhof des Clubs Riedhof feierten alle Teams ausgelassen zu den aktuellen Beats des DJ. Der eine oder andere blieb etwas länger...


Drives von weißen Tees

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Mit Blick auf die Bad Arolser hieß das, zeitig am Abschlag zu sein. Nach den obligatorischen Fotos an Tee 1 gingen die drei Flights, alle im grünen Club-Polo gekleidet, mit Vorfreude auf die Runde. Klar, dass von den weißen Championship-Abschlägen (6.178 Meter) abgeschlagen wurde. Allein das stellte eine echte Herausforderung dar. Doch es stand ja nicht das Sportliche im Vordergrund, sondern es ging darum, den Platz und seine Besonderheiten zu genießen. Das gelang allen, der Spaß war riesig. Gleichwohl gab es den Wettbewerbsgedanken. Da wusste Marc Huhn mit einer 87 zu überzeugen. Andreas Wiens gelang eine 83. „Das Erlebnis, mal einen Platz in einem solchen Zustand zu spielen, ist etwas Besonderes“, meinte nicht nur Kleffel. Nach der Runde begaben sich alle Beteiligten auf die sechsstündige Rückfahrt nach Nordhessen. Sie verlief ohne Probleme. Ein Erlebnis der Extraklasse ging zu Ende. Es wird lange in den Köpfen der Aktiven bleiben. Auf ein Neues in 2025?

Autor: Redaktion
Fotonachweis: Golfclub Bad Arolsen, Axel Schirmak
Golfclub Kassel: Kulturelle Highlights anstatt Drives
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