Das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter in Göttingen hat seine Türen geöffnet – ein Ort der Geborgenheit, des Trostes und der liebevollen Begleitung für schwerkranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Zur symbolischen Eröffnung versammelten sich zahlreiche Gäste in der frisch renovierten Göttinger Stadthalle, um diesen besonderen Moment gemeinsam zu feiern.
Mit Hilfe von treibender Kraft zur Vision
Möglich wurde dieses Herzensprojekt durch das beeindruckende Engagement vieler Unterstützerinnen und Unterstützer. Die DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta e.V. war zusammen mit der Sparkasse Göttingen von Anfang an treibende Kraft hinter der Vision. Der Förderverein Sternenlichter, gegründet 2018, hat mit kreativen Spendenaktionen, Öffentlichkeitsarbeit und einem starken Netzwerk maßgeblich zur Realisierung beigetragen.
Die Verwirklichung des Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter
Seit fast sieben Jahren arbeitet die DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta e.V. mit Unterstützung eines 2018 gegründeten Fördervereins an der Verwirklichung des stationären Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter in Göttingen. Am Sonntag, 16. März, wird das Haus feierlich eröffnet.
In Grone, am Helvesanger 10, entsteht ein Ort für Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien – unter dem Leitgedanken „Lebensbegleitung statt Sterbebegleitung“.
„Wir haben viele Hürden gemeistert und großartige Unterstützer kennengelernt“, berichten Oberin Nicole Zimmer und ihre Stellvertreterin Gabriele Pfahlert.
Die Einrichtung bietet betroffenen Familien bis zu 28 Tage im Jahr Erholung – kostenlos.
Ein multiprofessionelles Team sorgt rund um die Uhr für palliative Versorgung und Entlastung. „Wir sind eine Kraft-Tankstelle für Familien“, so Pfahlert.
Ein zentraler Ankerpunkt für die Familien
Das Hospiz ist das dritte seiner Art in Niedersachsen und soll ein zentraler Ankerpunkt für Familien aus der Region und darüber hinaus sein. Auch Sterbe- und Trauerbegleitung gehören zum Konzept. Der Austausch unter betroffenen Eltern ist ein wichtiger Bestandteil.
Am Standort entstehen rund 50 bis 60 neue Arbeitsplätze. Die Finanzierung erfolgt zu 95 % über Kassen, der Rest über Spenden. Auch für gesunde Geschwister und Eltern gibt es Angebote. Die Sparkasse Göttingen stellte das Grundstück bereit und koordinierte den Bau. Spenden bleiben dauerhaft wichtig, um den Betrieb zu sichern. Das Haus besteht aus vier barrierefreien Gebäudeteilen mit Gästezimmern, Elternapartments, Therapieräumen und einem großen Garten. Die Zimmer erinnern eher an ein Hotel als an ein Krankenhaus – mit eigener Terrasse und viel Raum zum Spielen, Verweilen und Krafttanken.