Stimmen für Emil und die Detektive

Renate und Manfred Haake gewinnen das Neun-Loch-Turnier der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung

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Nach der Siegerehrung kamen die Besten des Charity-Turniers unter blauem Himmel zusammen (v.l.): Rainer Lomen, Hans-Dieter Müller, Renate und Manfred Haake, Dagmar Krieger, Florian Lutz, Wolfgang Tietz, Bernhard Striegel, Miriam Wiederhold und Matthias Krieger. Foto: Christoph Krieger

46 Starter*innen beteiligten sich an der neunten Auflage des Charity-Turniers der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung in Wilhelmshöhe. Die sportlichen Akzente setzten Renate und Manfred Haake. Mit 14 Punkten holten sie sich den Bruttosieg des Neun-Loch-Events. Es folgten Matthias Krieger und Andreas Schaft (14), Gisela und Roland Kaiser (13) sowie Steffi Klees und Dirk May (13).

Die Nettowertung entschieden Holger Koenig und Rainer Lomen (31) für sich. Zweite wurden Malgorzata und Wilfried Jehser (28), vor Christoph Krieger und Helga Ewald (27) bzw. Angelika und Dr. Klaus Engelmann (26). Nearest to the Pin platzierten Anne Müsch (3,63 Meter) und Rainer Lomen (2,88 Meter) ihre Bälle. Die Sonderwertung Nearest to the Line sicherte sich Renate Haake.

Youngster lernen Theater kennen

Im Rahmen der Siegerehrung berichtete Dagmar Krieger über die Arbeit der Stiftung. Sie skizzierte das breite Spektrum, in dem die Einrichtung seit 2013 kulturelle und pädagogische Projekte fördert. Die Offene Schule Waldau profitierte ebenso davon wie die Initiative Helping Hands, für die ein Waisenhaus im kenianischen Mombasa erweitert wurde. 2021 konnten im Anschluss an das Charity-Golfturnier 4.000 Euro gespendet werden. Das Geld ermöglichte Jugendlichen aus prekären familiären Verhältnissen in Kassel und Umgebung Zugang zu Aufführungen des Staatstheaters. „Außerdem wurde es für Zwecke rund um die Theaterpädagogik verwendet“, so Krieger.

Bernhard Striegel, Vorsitzender der Theater-Fördergesellschaft, griff Kriegers Worte auf. Er dankte der Stiftung und den Turnierteilnehmern für deren Engagement. „Dank Ihrer Hilfe finden Mädchen und Jungen den Weg zu kulturellen Angeboten, die ihnen ansonsten fremd geblieben wären“, unterstrich Striegel.
Intendant Florian Lutz blickte auf die vergangene Spielzeit zurück. Von den geplanten rund 600 Vorstellungen seien trotz der Corona-Einschränkungen fast alle durchgeführt worden. Wegen der gesundheitlich bedingten Abstandsgebote hätten jedoch weniger Plätze zur Verfügung gestanden. „Wir wollen Zuschauer zurückgewinnen“, zeigte sich Lutz kämpferisch. Das gelte nicht zuletzt für das Junge Theater, für das sich allein fünf Mitarbeiter*innen in Sachen Theaterpädagogik engagieren.

Der Intendant wies auf eine Initiative für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen acht und 16 Jahren hin. In dem Kontext werde ein Chor aufgebaut, der 60 bis 80 Mitglieder umfassen solle. Das Pilotprojekt werde in eine eigene Produktion münden, die das Jugend-Musical „Emil und die Detektive“ auf die Bühne bringen solle. „Allein beim Casting hatten wir 150 Bewerberinnen und Bewerber“, erklärte Lutz. Er freue sich auf den Gesangs-, Tanz- und Schauspielunterricht der Youngster, die mit großem Eifer an die Sache herangingen. Abschließend gab er einen Ausblick auf die neue Spielzeit, „in der der Ring des Nibelungen wiederaufleben“ werde.

Bücher und Tickets als Preise

Übrigens: Für die tollen Preise des Turniers hatte einmal mehr der langjährige Vorsitzende der Theater-Fördergesellschaft, Hans-­Dieter Müller, gesorgt. So durften die Besten interessante Bücher und Tickets zu aktuellen Aufführungen entgegennehmen. „Ich freue mich, dass die Arbeit dieser aktiven Stiftung so viel Dynamik aufgenommen hat“, konstatierte Müller zum Finale. • ralo

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