Rund 60 Aktive beteiligten sich an den Bad Arolser Clubmeisterschaften. Das Wetter sollte eine wichtige Rolle spielen. Aufgrund des anhaltenden Nebels kam es gleich zum Auftakt zu Verzögerungen und Unterbrechungen. Mitunter hatten die Golferinnen und Golfer Mühe, die Landezonen ihrer Bälle zu sehen, an einigen Bahnen war das Grün vom Abschlag aus kaum zu erkennen. Außerdem hatten die Grüns unter starken Regenfällen gelitten.
Schütt mit großem Vorsprung
Unter den schwierigen Bedingungen startete Udo Lossau als Favorit in die AK65-Konkurrenz. Mit einer 71 verschaffte er sich gleich sechs Schläge Vorsprung vor den Verfolgern. An der Konstellation änderte sich in den beiden folgenden Runden wenig, so dass Lossau seinen Titel souverän vor Edgar Kausch und Wilfried Ahrens verteidigte.
Bei den Damen sprach alles für Silke Schütt. Sie hatte bereits 2016, 2017 und 2020 den Wettbewerb für sich entscheiden können. Nach ihrer 76er-Startrunde wurde schnell klar, dass sie auch diesmal kaum zu gefährden sein würde. So kam es: Schütt siegte mit sage und schreibe 19 Schlägen Vorsprung vor Annika Hochhuth, die sich die Bruttowertung der AK30-Damen sicherte. Als Netto-Champion der AK30-Kategorie ließ sich Kerstin Rath feiern. Zur AK50-Bruttobesten der Damen avancierte Ute Pöllmann, während Julie Wilson das Top-Nettoresultat erzielte.
Heiß umkämpft war der Titel bei den AK50-Herren, die eine zahlenmäßig große Gruppe stellen. Am Ende entschieden zwei Schläge über den Erfolg. Axel Schirmak bewies Nervenstärke und verwies Jörg Vogel sowie Henning Schütt auf die Plätze. Der Nettosieg ging erstmals an Axel Taube. Unter den AK30-Herren erreichte Kai Rath das beste Nettoergebnis.
Schultheis zeigt Fairness
Bei den Herren wollte sich Oliver Pittschellis den Titel zurückzuholen. Intensiv bereitete er sich auf den Wettbewerb vor. Titelverteidiger Dr. Benedikt Schultheis machte seinerseits deutlich, dass der Sieg nur über ihn gehen würde…
Unter den Augen der wartenden Mitspieler puttete Schultheis zu Ende, um seinem Kontrahenten die Ehre des letzten Schlags zu erweisen. Spätestens da war allen klar, wer sich durchgesetzt hatte. Vier Schläge betrug Pittschellis‘ Vorsprung am Ende, die Revanche für 2020 war geglückt. Schultheis freute sich über seinen Sieg im AK30-Bruttoklassement – und gratulierte dem Clubmeister zum verdienten Titel. • ralo