
„Golf ist seit frühester Kindheit meine große Leidenschaft“, sagt Gregory Wiggins. Sein sportlicher Weg führte den gebürtigen Hamburger über die Jugendkader zum College-Golf in die USA. Zurück in Deutschland, begann er, sich auf der Pro Golf Tour umzusehen. Sein Training absolviert der Youngster in Praforst.
Zu seinen größten sportlichen Erfolgen gehört der Titel des Deutschen Jugendmeisters 2011. Mit dem Team des Hamburger Clubs Falkenstein qualifizierte sich das Talent mehrmals für das Final Four Event der Deutschen Golfliga und wurde 2016 Vize-Mannschaftsmeister. Noch als Amateur erreichte Wiggins 2018 Rang 2 bei der Raiffeisen Open St. Pölten. Im gleichen Jahr wurde er Neunter des Castanea Resort Championship.
In der Saison 2019 wechselte der Norddeutsche ins Profi-Lager – mit dem Ziel, sich die komplette Spielzeit auf der Pro Golf Tour zu orientieren. Seit dem vergangenen Herbst zieht es Wiggins häufiger nach Nord- bzw. Osthessen.
Denn auf der Anlage des Golfclubs Hofgut Praforst, vor den Toren Hünfelds gelegen, hat er seinen neuen Trainingsstützpunkt gefunden. Head-Pro Andrew McQueen, ehemaliger Spieler auf der European Tour, sieht bei dem Youngster großes Potenzial und hat sein Coaching übernommen.
„Von Andrews’ reichhaltigem Erfahrungsschatz kann ich extrem profitieren“, freut sich Gregory. Er ergänzt: „Ich bin dem Club Hofgut Praforst dankbar, dass ich die tollen Übungsmöglichkeiten nutzen darf.“
Was traut McQueen seinem Schützling in der aktuellen Spielzeit zu? „In dieser Saison ist es erst einmal das Ziel, möglichst oft den Cut zu schaffen und vielleicht das eine oder andere Mal die Top 10 zu erreichen“, bremst der erfahrene Coach die Euphorie seines Schützlings. Der Plan scheint aufzugehen. Bei den ersten vier Turnieren der Saison, allesamt in Marokko, schaffte Wiggins dreimal den Cut und empfahl sich gleich im ersten Turnier als (geteilter) Zwölfter.
„Viel Erfahrung sammeln“
Derzeit versucht der junge Pro, das Startgeld für die Golf Tour Germany (GTG) zusammenzubekommen. Von der neuen Serie zeigt sich Wiggins begeistert. Während fast die Hälfte der Wettspiele der Pro Golf Tour in Nordafrika stattfindet und damit hohe Reisekosten anfallen, die selbst über gute Platzierungen mit den Preisgeldern nur schwer wieder hereinzuholen sind, setzt er bei der GTG im Juni, Juli und August auf 14 Wettspiele, die allesamt auf der Anlage des Golfresorts Hardenberg stattfinden.

„Die Kosten neben den Startgebühren sind nicht so hoch wie bei anderen Wettspielen. Zudem kann ich bei Freunden in Kassel übernachten“, erklärt der Hamburger.
Die Turniere seien ähnlich dotiert wie die Wettspiele der Pro Golf Tour, es werde jedoch nur über eine statt über drei Runden gespielt. Zudem, ergänzt Andrew McQueen, „kann Gregory auf der German Golf Tour schnell viel Wettspielerfahrung sammeln“.
Sponsoren gesucht
„Aus der Perspektive großer Konzerne sind wir jungen Professionals in der zweiten Reihe für ein Sponsoring kaum interessant. Andererseits ist für kleine Firmen eine europaweite Präsenz wenig sinnvoll. Vor dem Hintergrund finde ich es schwer, Unterstützung zu erhalten“, skizziert der Sportler seine Situation.
Wiggins träumt davon, zwei oder drei Unternehmen zu finden, die Interesse daran haben, sich im Golfsport in Nordhessen und Südniedersachsen zu präsentieren und ihn zu unterstützen. „Er kann nicht, wie viele Kollegen auf der Pro Golf Tour, auf seine Familie zurückgreifen. Insofern freut Gregory sich, dass er drei private Unterstützer gefunden hat, die einen Teil seiner Kosten für die Saison übernehmen“, erklärt Arne Rehder, der das Talent auf dessen Weg begleitet.
„Wenn Sie mich fördern möchten, sprechen Sie mich unter meiner E-Mail-Adresse gregory@zweiunter.de an. Ich freue mich auf den Kontakt“, geht der Professional in Sachen Marketing in die Offensive. • ralo