Das Wilhelmshöher Greenkeeping-Team unter Leitung von Lucas Damrow gab in der Offenen Woche alles. So präsentierte sich der Platz in einem hervorragenden Zustand. Selbst die „alten Grüns“ waren so gut, dass manchem Aktiven der Abschied schwerfiel. Allerdings: Der Aufwand war beträchtlich gewesen. Um eine gleichmäßige Geschwindigkeit auf den Abschnitten mit dem kurzen Gras zu erreichen, hatten die alten Grüns nach dem Mähen noch viermal „gebügelt“ werden müssen. „Der Einsatz, bei einer übersichtlichen Personaldecke, war nur durch viele Überstunden zu stemmen gewesen“, berichtet Platzwart Dr. Stephan Flachsenberg. Hinzu kam außerdem, dass aufgrund der starken Nässe, die in den Wochen zuvor dominiert hatte, längst nicht alle Maschinen wunschgemäß eingesetzt werden konnten.
Virtuoser Baggerfahrer
Die „alten Grüns“, also die der Bahnen 13 bis 16, gehören inzwischen der Geschichte an. Ende Juli, direkt nach der Offenen Woche wurde die Baustelle eingerichtet. Die niederländische Firma SBA baute die neuen Grüns. Das Unternehmen stieg mit einem rasanten Tempo ein. Beim Baggern traten viele Steine zutage. Etliche Wurzeln waren zu entfernen. „Das virtuose Können des Baggerfahrers zu beobachten, lohnte sich“, meint nicht nur Damrow.
Teich an Grün 16 saniert
Mit Architekt Dr. Hendrik Hilgert fanden zahlreiche Besprechungen an der Baustelle statt.
Er zeigte sich stets offen für einen konstruktiven Dialog. Ihm kam es darauf an, „keine Badewannen“ zu gestalten. Vielmehr soll das Wasser vom Grün abgeleitet werden. Der Club wiederum betonte, dass die Bälle nicht denselben Weg wie das Wasser nehmen solle. „So wurden nach und nach Kompromisse gefunden“, macht der Platzwart deutlich.
Der Teich hinter Grün 16 wurde im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen saniert. Leider bietet sich zwischen beiden Platzelementen nicht viel Raum. Insofern dürfte künftig der Ballangel-Umsatz steigen... Fest steht: Die Grüns werden größer. Unabhängig davon ging es dem Architekten darum, faire Chancen für sämtliche Handicaps zu erreichen. „Anspruchsvoll bleibt unser Platz allemal“, fasst Flachsenberg zusammen.