Wie sich die Bilder gleichen: Das Ende des Tableaus zierte einmal mehr Klaus Siebrecht. Damit ging der ominöse Löffel, den die Escheberger Hacker-Golfer alljährlich zum Abschluss ihrer dreitägigen Reise ins Allgäu vergeben, erneut an den Routinier – zum dritten Mal hintereinander. „Mir ist wenig geglückt. Ich habe wirklich schlecht gespielt“, räumte der Nordhesse ein.
Eine feucht-fröhliche Anreise führte die Aktiven in den Süden der Republik. Traditionell reisten die Spieler um Peter Pawlenka und Günter Kuhn in zwei Bussen in den Süden der Republik – einem schwarzen und einem weißen. Als Stärkung gab es Gehacktes-Brötchen und Bier. „Das eine oder andere helle Blonde dürfen sich alle gönnen, mit Ausnahme der beiden Fahrer“, berichtet Jörg Kuhn. Nach 500 entspannten Kilometern, zum größten Teil über die A7, bezogen die Hacker ihr favorisiertes Panorama-Hotel Kaserer in Fischen.
Am Donnerstag aßen die Nordhessen im Poststüble zu Abend. Eine Suppe wurde vorweg gereicht, es folgten dreimal Seezunge sowie achtmal Zwiebelrostbraten. „Das Fleisch war sensationell auf den Punkt gebraten“, freute sich Gerd Meuler. Zum Finale gab es Affogato, also den beliebten Espresso mit einer Kugel Vanille-Eis.
Gerd Meuler in Top-Form
Doch es wurde nicht nur gefahren, gegessen und getrunken vor den Toren von Fischen bzw. Ofterschwang. In den Mittelpunkt rückten die drei Golfrunden. Zwei Durchgänge fanden auf dem Platz Oberallgäu statt, einer ging auf dem Sonnenalp-Kurs über die Bühne.
Kleiner Wermutstropfen: Die Platzverhältnisse waren recht anspruchsvoll. Da es zuvor viel geregnet hatte, zeigten sich die Fairways ziemlich nass. Hinzu kam die kühle, wenngleich trockene Witterung. „Am Samstag, bei unserer letzten Runde, waren endlich blauer Himmel und Sonnenschein angesagt“, so Kevin Neill.
Jörg Kuhn lag nach dem ersten Tag vorn. Dann ließ er nach – und wurde auf die Ränge 4 bzw. 6 durchgereicht. In überragender Form präsentierte sich Gerd Meuler. Das frühere Handball-Ass gewann die Gesamtwertung klar.
Nächstes Jahr zur Mittelstation
Kleiner Blick nach vorn: In 2024 soll das Programm um ein weiteres Highlight ergänzt werden. Das hängt damit zusammen, dass die Escheberger an der Theke ihres Hotels die Allgäuer Gastro-Legende Peter kennenlernten. Der Wirt der Mittelstation in Bolsterlang war mit seinem Hund im Kaserer zu Gast und kam mit den Nordhessen ins Gespräch.
Beim Bier vereinbarte man, im kommenden Jahr eine frühe Golfrunde am Vormittag zu spielen, um danach den Lift der Hörnerbahn zu besteigen. „Wir freuen uns schon jetzt darauf, an der Mittelstation einen zünftigen Einkehrschwung einzulegen“, so Jörg Kuhn.