Nach fünfjähriger Pause fand Ende August wieder das Benefiz-Turnier der Südniedersächsischen Service-Clubs statt. Zwölf Einrichtungen aus Göttingen, Northeim und Hann. Münden – darunter Lions, Rotarier, Innerwheel, Soroptimisten und Zonta – luden zum neunten Mal ins Hardenberg-Resort. Im Rahmen der Abendveranstaltung wurden Schecks in Höhe von insgesamt 17.100 Euro vergeben. Das Geld ging an zwei Institutionen und ein Projekt, deren Engagement sich an Mädchen und Jungen richten, die schwer erkrankt sind. Die sportlichen Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Die A-Klasse entschied Ute Assmann mit 40 Punkten für sich. In der Gruppe B hatte Volker Wiegandt mit 45 Zählern die Nase vorn, während Regine Stollberg (46) die C-Klasse gewann. Dr. Dora Bardoly-Bohne (32) war das Maß der Dinge in der Gruppe C. Dr. Sabine Leib (27) und Jan-Nicolaus Mattke gelangen die besten Bruttorunden.
Größter Scheck an SternenlichterDas freiwillige stationäre Sport- und Bewegungsangebot „Luftsprung“ erhielt 3.700 Euro. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Göttingen sowie des Arbeitsbereichs Sportpädagogik und -didaktik des Instituts für Sportwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen. Die Therapeuten offerieren wöchentliche Trainings zur Mobilisation und Koordination sowie Spieleangebote auf dem Stationsflur oder in der Physiotherapie-Halle der Klinik an. Eine Spende in Höhe von 5.700 Euro ging an die häusliche Kinderkrankenpflege Göttingen KIMBU. Seit 26 Jahren versorgen und unterstützen examinierte Kinderkrankenpflegekräfte Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen zuhause in ihrem familiären Umfeld, um ihnen längerfristige Krankenhausaufenthalte zu ersparen.
Aktuell unterstützt KIMBU etwa 200 Familien im Einzugsgebiet der Universitätsklinik Göttingen sowie in einem Umkreis von bis zu 80 Kilometern. Das seit September 2023 im Bau befindliche Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter erhielt den größten Scheck, der sich über eine Summe von 7.700 Euro belief. Die Institution hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen eine gute palliative Versorgung anzubieten.
Kinderarzt und Gründungsmitglied Wolfgang Schwarz: „Es geht darum, das Leben der Kinder zu gestalten – und nicht um die Gestaltung ihres Sterbens.“ Neben den geplanten etwa zehn Zimmern für die betroffenen Mädchen und Jungen bietet die Einrichtung die Unterbringung von Geschwistern und Eltern an.Erweiterung Bildunterschrift: (v.l.): Julie Kux, Marie Sabine Gräfin von Hardenberg, Heike Bröll, Corinna Conze-Hamadeh, Katharina Quirmbach, Petra Wienstroth und Ortrud Christ.