
Benjamin Salzmann kam im Mai 2024 zum Hardenberg. Was macht den Reiz seiner Aufgabe als Manager aus? „Sie ist sehr vielfältig“, bringt es der Niedersachse auf den Punkt. Er spricht von einer attraktiven Umgebung und sieht sich über seine Ausbildung breit aufgestellt. Diese Fähigkeiten könne er gut einbringen und nutzen.
Den Club kennt Salzmann bereits seit seinen Kindertagen. Er registriert einen guten Draht zu den Mitgliedern und Gästen. Auch zu seinem Team nimmt der gebürtige Bad Lauterberger eine positive Arbeitsatmosphäre wahr.
Schloss Lüdersburg zum AuftaktIn der genannten Stadt besuchte der Youngster die Schule. Nach dem Abitur sowie dem Zivildienst absolvierte er sein Duales Studium mit Fachrichtung Sportmanagement. Es schlossen sich Stationen im Golfclub Schloss Lüdersburg sowie bei der Hardenberg-Wilthen AG an, bevor es Salzmann in die Hauptstadt zum traditionsreichen Fußball-Magneten Hertha BSC zog.
Das Leistungszentrum der Golf-AkademieMehr als zehn Jahre war der Dynamische danach für den Berliner Golfclub Stolper Heide tätig. Zu seinen Aufgaben gehörte es dort, ein Leistungszentrum an der Golf-Akademie aufzubauen. „Die Herausforderung habe ich gern angenommen“, blickt der damalige Sportkoordinator zurück. Er fuhr Erfolge ein – unter anderem schafften es zahlreiche Talente der Akademie in die Jugend-Nationalmannschaft.
Vom Shopaufbau bis TicketverwaltungGleichwohl kehrte Salzmann nach einer Dekade zurück zu Hertha BSC. Er verantwortete das gesamte Ticketing, baute Online-Shops auf, steuerte administrative Prozesse und kümmerte sich um die Preispolitik. Außerdem zählten Dauerkarten sowie VIP-Tickets zu seinem Bereich, und er engagierte sich im Hinblick auf Kontakte sowie die Kooperation mit den Fans und deren Gruppierungen.
Keilerkopf ins Zentrum rückenNach zweieinhalb Jahren in der Hauptstadt erreichte ihn ein Anruf aus Südniedersachsen. Am anderen Ende der Leitung meldete sich Oliver Bartels und schlug ihm ein Gespräch und eine attraktive Aufgabe vor. „Es passte“, fasst Salzmann das Ergebnis der folgenden Verhandlungen zusammen.
Da die Einschulung seiner sechsjährigen Tochter bevorstand, fiel es ihm umso leichter, die Wohnung in Berlin zu verkaufen und in heimatliche Gefilde zurückzugehen. Mit seiner aus Berlin stammenden Ehefrau und dem Mädchen wohnt Salzmann heute in Göttingen. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, unterstreicht der Manager.
„Die Marke weiter schärfen!“Was sieht er als Herausforderungen für 2025? Da muss Salzmann nicht lang nachdenken. Einen attraktiven Turnierkalender anzubieten, neue Mitglieder zu gewinnen und die Zahl der Greenfee-Gäste zu erhöhen – das rangiert weit oben auf seiner Agenda. „Wichtig erscheint mir außerdem, die Attraktionen rund um den Keilerkopf national noch mehr in den Blick der Golferinnen und Golfer zu rücken“, formuliert er.
Der Manager will die Marke Hardenberg weiter schärfen und die Website in dem Kontext weiter modernisieren. Sie müsse intuitiver und leichter zu handhaben sein. Die Aktivitäten rund um Social Media möchte Salzmann ausbauen und einen eigenen Podcast entwickeln.
Der Ausbau des Golf-NetzwerksZu seinen Ambitionen zählt es, weitere überregionale Events zu initiieren. Dazu will er sein ausgeprägtes Netzwerk nutzen und noch stärker mit anderen Golf-Destinationen den Austausch auf Augenhöhe pflegen.
Getreu dem Motto: Was woanders gut funktioniert, kann auch bei uns funktionieren – und umgekehrt.
„Da können wir Golfer uns vom Fußball das eine oder andere abgucken“, ist er überzeugt. Das gelte allgemein, aber auch für die Management-Ebene. Salzmann hat keine Berührungsängste, wenn es darum geht, Wissen zu teilen. „Die Befürchtung, dass andere mich ausnutzen oder mich ersetzen könnten, ist mir fremd“, zeigt Salzmann sich selbstbewusst – und transparent.
„Das kommuniziere ich auch meinen Mitarbeitern so“, lässt er keinen Zweifel.
Laufen und ins StudioWie hält Salzmann sich fit für seinen fordernden Job? Lange Zeit war Eishockey seine Leidenschaft. In Braunlage ging er zunächst der rasanten Sportart mit dem Puck nach, zunächst bei den Junioren, später in der 1. Mannschaft.
Auch in Berlin spielte er anfangs noch Eishockey, bis er den Schläger zur Seite legte. „Heute laufe ich und gehe regelmäßig ins Fitness-Studio“, erläutert der 38-Jährige.