Gesundheit
Veröffentlicht am: 21.06.2025 12:00, Lesezeit: 3 Minuten

Flüssigkeit statt Frust – Wie dein Wasserhaushalt dein Golfspiel entscheidet

Ein sonniger Tag auf dem Golfplatz, du startest motiviert in deine Runde – doch ab Loch 12 lässt die Konzentration nach, dein Schwung wird unpräzise, der Fokus schwindet. Kommt dir das bekannt vor? Viele Golfspielerinnen und -spieler nehmen kleine Leistungseinbrüche als „schlechten Tag“ hin.

Wenn der Drive schwächelt: Warum dein Körper mehr braucht als Talent

Doch dahinter steckt oft ein übersehener Faktor: ein unausgeglichener Flüssigkeitshaushalt. Schon ein geringes Defizit kann Reaktionszeit, Ausdauer und mentale Stärke beeinträchtigen – alles entscheidend auf dem Grün.


Der Körper besteht zu über 60 % aus Wasser. Es reguliert die Körpertemperatur, transportiert Nährstoffe und ist unerlässlich für die Muskelfunktion. Gerade bei einer Sportart wie Golf, die mehrere Stunden Konzentration und körperliche Aktivität fordert, kann ein unzureichender Wasserhaushalt schnell zum Leistungs-Killer werden.

Trinken mit Strategie – nicht erst bei Durst

Die gute Nachricht: Du hast es selbst in der Hand. Mit einem durchdachten Flüssigkeitsmanagement kannst du dein Spiel verbessern – ganz ohne zusätzlichen Trainer oder neue Ausrüstung. Entscheidend ist regelmäßiges, vorausschauendes Trinken.

Eins: Vor der Runde: Bereits 1–2 Stunden vorher etwa 500 ml stilles Wasser oder eine isotonische Flüssigkeit trinken.

Zwei: Während der Runde: Alle 15–20 Minuten ein paar Schlucke trinken – nicht erst, wenn du Durst hast! Pro Runde solltest du insgesamt rund 1,5 Liter Flüssigkeit zu dir nehmen.

Drei: Bei Hitze: Mehr trinken und idealerweise auch Elektrolyte zuführen, um den Salzverlust durch Schwitzen auszugleichen.

Vier: Nach dem Spiel: Den Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen, um Regeneration und Muskelarbeit zu unterstützen.


Auch hilfreich: Trinke bevorzugt Wasser, isotonische Getränke oder ungesüßte Tees – zuckerhaltige Limonaden können deinen Blutzucker Achterbahn fahren lassen und deinen Fokus weiter stören.

Mehr Energie, mehr Fokus – So profitierst du langfristig

Ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt verbessert nicht nur deine körperliche Ausdauer, sondern wirkt sich direkt auf deine mentale Leistungsfähigkeit aus – die bei Golf genauso wichtig ist wie dein Schwung. Wer gut hydriert ist, bleibt länger konzentriert, trifft präzisere Entscheidungen und kann die Spannung über mehrere Stunden aufrechterhalten.


Auch Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen und plötzliche Ermüdung lassen sich mit der richtigen Flüssigkeitszufuhr vermeiden. Studien zeigen: Schon ein Wasserverlust von 2 % des Körpergewichts kann die Leistungsfähigkeit um bis zu 10 % verringern – das kann auf der Scorekarte entscheidend sein.

Dein bestes Spiel beginnt mit der Wasserflasche


Golf ist ein Spiel der Präzision – und wer alles aus seinem Spiel herausholen möchte, sollte bei der Basis anfangen: dem eigenen Körper. Mit einem konsequenten Flüssigkeitsmanagement sicherst du dir nicht nur mehr Energie und Konzentration, sondern bringst deine Leistung aufs nächste Level – ganz ohne Technik-Upgrade. Also: Wasser marsch und Handicap runter!



Autor: Jordan Meisel
Fotonachweis: Adobe Stock
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